ABO-KONZERTE

Erleben Sie Chor- und chorsinfonische Musik auf höchstem Niveau mit der Gaechinger Cantorey.

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BACH MOTETTEN

So 26. Oktober 2025, 19.00 Uhr


Johann Sebastian Bach

Sinfonien aus

»Ich stehe mit einem Fuß im Grabe«

»Am Abend aber desselbigen Sabbats«

Motetten

»Der Geist hilft unserer Schwachheit auf«

»Fürchte dich nicht«, »Komm, Jesu, komm«

»Jesu, meine Freude«

»Singet dem Herrn ein neues Lied«

Ouvertüre aus »Ich hatte viel Bekümmernis«

Konzert für 2 Violinen


Gaechinger Cantorey

Hans-Christoph Rademann Dirigent


Prächtige Vokalarchitektur – Bachs Motetten gehören zu seinen bekanntesten Vokalwerken. Nach seinem Tod blieben sie im beständigen Repertoire der Thomaner in Leipzig. Als diese im April 1789 für W. A. Mozart die doppelchörige Motette »Singet dem Herren ein neues Lied« sangen, war das ein Schlüsselerlebnis für den berühmten Gast aus Wien, der in seiner Partiturabschrift schrieb: »NB müßte ein ganzes orchestre dazu gesetzt werden«. Das war auch Bach nicht fremd, und so präsentiert die Gaechinger Cantorey diesmal fünf seiner Motetten auf der großen Bühne – Meisterwerke für Chor bis zur achtstimmigen Virtuosität zusammen mit differenzierten Klangfarben des Orchesters. Instrumentale Interludien lassen es in solistischen und weiteren Konstellationen auftreten. Für Trauerfeiern, als Neujahrsmusik oder zu unbekannten Anlässen komponiert – Bach schafft ausgehend von Chorälen und Bibeltext einen musikalischen und geistlichen Kosmos, der die ganze Vielschichtigkeit des Menschseins darstellt.

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BACH WEIHNACHTSORATORIUM

So 14. Dezember 2025, 19.00 Uhr


Johann Sebastian Bach

Weihnachtsoratorium

Teile I–III und VI


Gaechinger Cantorey

Hans-Christoph Rademann Dirigent

Kathrin Lorenzen Sopran

Henriette Gödde Alt

Patrick Grahl Tenor

Tobias Berndt Bass


Jauchzet, frohlocket! – Mit dem jubelnden Eröffnungschor des Weihnachtsoratoriums stimmt uns Bach jedes Jahr in die Weihnachtszeit ein. Es gehört dazu genauso wie der Tannenbaum, der Christstollen oder der Glühwein. Mit dieser groß angelegten Komposition beendete Bach die stille Adventszeit von 1734 und füllte die Kirche wieder mit herrlicher Musik. Sechs Kantaten, aufgeführt zwischen dem ersten Weihnachtstag und Epiphanias, die das Publikum seitdem begeistern. Bildhaft schildern sie das Jesuskind in der Krippe, die pastorale Klangwelt der Hirten und die Anbetung der Heiligen Drei Könige. Schmetternde Fanfaren, rauschende Koloraturen, empfindsame Arien und verinnerlichte Choräle stellen die Weihnachtsgeschichte in all ihren Dimensionen dar.

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ODE TO ST. CECILIA

So 1. Februar 2026, 19.00 Uhr 


James McMillan

Cecilia Virgo

Benjamin Britten

Hymn to St. Cecilia

Henry Purcell

Ode on St. Cecilia’s Day


Gaechinger Cantorey

Hans-Christoph Rademann Dirigent

Lucy de Butts Sopran

Alex Potter Altus

Jonathan Mayenschein Altus

Christopher Renz Tenor

Matthew Brook Bass

Tobias Ay Bass


Die heilige Cäcilia, eine Muse über die Jahrhunderte... Welche Ideen werden mit der Heiligen Cäcilia, Schutzpatronin der Musizierenden, die singend den Märtyrertod erlitt, verbunden? Durch Purcell, Britten und MacMillan blickt Großbritannien auf eine traditionsreiche Cäcilienverehrung zurück, die unterschiedliche Botschaften transportiert. In Brittens wiederkehrendem Vers »Blessed Cecilia, appear in visions / To all musicians, appear and inspire« erscheint sie als kreative Muse, während MacMillan sie mit einem bitonalen Doppelchor als Vermittlerin zwischen Welttrauer und Paradies vorstellt. Orgelartige Chorklänge verweisen auf die Königin der Instrumente, Cäcilias Heiligenattribut. Dahingegen stellt Purcells Textvorlage die Harmonie als Weltprinzip dar, die sich in mannigfaltigsten Konstellationen widerspiegelt. Soli, Chöre und konzertierende Instrumente bilden ein abwechslungsreiches Klangerlebnis. Einzelne Instrumente werden poetisch hervorgehoben, wodurch der Gestus zwischen Prachtentfaltung und Melancholie changiert.

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HENSEL, MAYER – LICHT IM SCHATTEN

So 10. Mai 2026, 19.00 Uhr


Felix Mendelssohn Bartholdy

»Mitten wir im Leben sind«

Emilie Mayer

Sinfonie Nr. 7 in f-Moll

Fanny Hensel

Ouvertüre in C

Oratorium nach Bildern der Bibel


Chor der Gaechinger Cantorey

Würth Philharmoniker

Hans-Christoph Rademann Dirigent

Catalina Bertucci Sopran

Magdalena Hinz Altus

Julian Habermann Tenor

Krešimir Stražanac Bass


Musik gegen alle Widrigkeiten... Zu seiner Choralmotette »Mitten wir im Leben sind« schrieb Felix Mendelssohn: »Hat es Ähnlichkeit mit Seb. Bach, so kann ich wieder Nichts dafür, denn ich habe es geschrieben, wie mir zu Muthe war.« Offensichtlich, denn im Jahr zuvor (1829) brachte Mendelssohn J. S. Bachs vergessene Matthäus-Passion zur Wiederaufführung. Bach faszinierte auch seine begabte Schwester, Fanny Hensel, die wenig später ein ergreifendes Oratorium nach einer Cholera-Epidemie komponierte – erhellende Musik für düstere Ereignisse, die uns nicht fremd sind! Seine dramatische Wandlung entfaltet stark kontrastierende Weltbilder zwischen Klage und Trost und findet seinen Höhepunkt beim achtstimmigen Trauerchor und dem folgenden Chor der Seligen. Auch die zielstrebige Emilie Mayer setzte sich der Männerdomäne entgegen und widmete sich wiederum der sinfonischen Gattung. Von ihrer Experimentierfreude und persönlichen Ausdruckskraft zeugt ihre 7. Sinfonie. Mit einer großartigen Besetzung geben wir diesen Frauen den würdigen Platz, den sie verdienen und stellen ihre Musik in ein neues Licht.

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BACH UND SEINE VORGÄNGER

So 14. Juni 2026, 19.00 Uhr


Andreas Hammerschmidt

»Singet dem Herrn ein neues Lied«

Johann Sebastian Bach

Kantaten

Johann Hermann Schein

aus Israelsbrünnlein

Heinrich Schütz

»Herr, auf dich traue ich«


Gaechinger Cantorey

Hans-Christoph Rademann Dirigent

Katharina Konradi Sopran

Marie Henriette Reinhold Alt

Benedikt Kristjánsson Tenor

Tobias Berndt Bass


Gottes Klänge in der lutherischen Tradition... In seinen Kantaten schafft Johann Sebastian Bach eine geistliche Musik mit großer Ausdruckskraft und einer sehr innigen Verbindung zwischen Text und Musik. Dem alten Kompositionsstil der Mehrstimmigkeit fügt er moderne, opernhafte Formen wie Arie und Rezitativ hinzu, doch kann man Bach ohne die lutherische Tradition, aus der er stammt, nicht verstehen. Im 17. Jahrhundert wirkten in Sachsen große Meister des Kontrapunkts und der geistlichen Polyphonie wie Schütz, Schein und Hammerschmidt, die hohes Ansehen genossen. Wir stellen Bach also vor den Spiegel seiner Vorgänger, mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Die Kantaten zum Reformationsfest (BWV 80), zur Ratswahl (BWV 29), der Schmerz eines affektgeladenen Lamentos in der Choralkantate BWV 78 oder ein prächtiges Gotteslob (BWV 137) zeigen ganz verschiedene Facetten der Musik Bachs und bilden zusammen mit den Motetten der früheren Generation ein organisches Gesamtbild voller tiefen Emotionen.